LRS: Was man darunter versteht und was man dagegen tun kann
Die Abkürzung LRS steht für Lese-Rechtschreib-Störung, Lese-Rechtschreib-Schwäche und manchmal auch für Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. Man versteht darunter die erhebliche und länger andauernde Störung beim Erwerb der Schriftsprache.
Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie geht davon aus, dass in Deutschland 4 % der Schüler von einer Legasthenie betroffen sind, außerdem 10 % von der weiter gefassten Lese-Rechtschreib-Schwäche.
Legastheniker haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen in geschriebene Sprache und/oder umgekehrt. Typische Anzeichen sind beispielsweise das Auslassen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen beim Lesen und Schreiben, eine niedrige Lesegeschwindigkeit, das Verlieren der Zeile im Text sowie das Vertauschen von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern.
Ebenso können Probleme im Leseverständnis auftreten. Sie äußern sich darin, dass Gelesenes nur schlecht wiedergegeben bzw. keine Schlüsse aus dem Gelesenen gezogen werden können.
Als Ursache wird eine genetische Disposition angenommen. Es liegt vermutlich eine Merk- und Speicherschwäche für Wortbilder vor. Die Störung tritt isoliert und erwartungswidrig auf, das heißt, die schriftsprachlichen Probleme entstehen, ohne dass es eine plausible Erklärung wie eine generelle Minderbegabung oder schlechten Schulunterricht gibt.
Man nimmt an, dass Legasthenie nicht heilbar ist. Therapierbar ist sie sehr wohl. Mit dem richtigen Training können deutliche Verbesserungen erzielt werden. Dabei hat sich im Laufe der Jahre die sogenannte symptombezogene Therapie durchgesetzt. Da man die Verursacher der Legasthenie nicht kennt, kann man sie auch nicht direkt behandeln. Man kann jedoch gut an den Symptomen arbeiten und dabei sehr individuell auf die Stärken und Schwächen des Einzelnen eingehen. Genau mit diesem symptombezogenen Ansatz arbeitet die LRS-Online-Therapie von legastheniker.de.